Wir würden uns freuen, wenn ihr hier ein paar Zeilen mit euren Wünschen für Matilda hinterlasst.
7 Gedanken zu “Widmungen”
Eine warme Brise, die Gesicht und Haare streichelt
Kaltes Wasser, das die nackten Zehen umspült und die helfende Hand, die immer greifbar in der Nähe ist, auf dem Weg über die nassen, rutschigen Steine
Wind, der durch die Blätter streift und Gelächter mit sich trägt…
Matilda, ich wünsche dir in deinem Leben viele solcher Momente und hoffe, dass ich an vielen davon teilhaben kann.
Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied. @Rainer-Maria Rilke
Wir wünschen uns noch viele sonnige Stunden mit dir und unserer Marta!
Thorsten, Eva & Marta
Und jetzt erwacht das kleine Mädchen,
erst der Mund, dann die Nase und die Augen
Sie bewegen sich ganz sanft,
die Lider sind noch geschlossen.
Aber schon jetzt kann ein Beobachter erraten,
welch wacher, liebevoller Geist sich verbirgt.
Dieser Beobachter wünscht sich nicht nichts mehr,
als ihre Sprache zu erlernen. Aber leider wird sie
wohl vorher die ihres Gegenübers verstehen.
Nun bewegt sich schon der ganze Körper, es
scheint fast so, als könnte sie den Tag nicht mehr
erwarten und bald werden sich ihre Augen öffnen
und ein Leuchten wird ihre Augen erstrahlen lassen.
Noch ein Lächeln für ihre Bewunderer?
Ja, natürlich! ^^
(Matilda ich hab dich lieb und wünsche mir, dass du nie vergisst, wie wertvoll du bist!)
Eh man auf diese Welt …
Eh man auf diese Welt gekommen
und noch so still vorlieb genommen,
da hat man noch bei nichts was bei;
man schwebt herum, ist schuldenfrei,
hat keine Uhr und keine Eile
und äußerst selten Langeweile.
Allein, man nimmt sich nicht in acht,
und schlupp! ist man zur Welt gebracht … (Wilhelm Busch)
Ein Federchen
Ein Federchen flog durch das Land;
Ein Nilpferd schlummerte im Sand
Die Feder sprach: “Ich will es wecken!”
Sie liebte, andere zu necken.
Aufs Nilpferd setzte sich die Feder
Und streichelte sein dickes Leder.
Das Nilpferd sperrte auf den Rachen
Und musste ungeheuer lachen. (Joachim Ringelnatz)
Ein Kindergedicht
Spann dein kleines Schirmchen auf;
denn es möchte regnen drauf.
Denn es möchte regnen drauf,
halt nur fest den Schirmchen-Knauf.
Halt nur fest den Schirmchen-Knauf –
und jetzt lauf! und jetzt lauf!
Und jetzt lauf! und jetzt lauf!
Lauf zum Kaufmann hin und kauf!
Lauf zum Kaufmann hin und sag:
Guten Tag! guten Tag!
Guten Tag, Herr Kaufmann mein,
gib mir doch ein Stückchen Sonnenschein.
Gib mir doch ein Stückchen Sonnenschein;
denn ich will mein Schirmchen trocknen fein.
Denn ich will mein Schirmchen trocknen fein.
Und der Kaufmann geht ins Haus hinein.
Und der Kaufmann geht hinein ins Haus,
und er bringt ein Stückchen Sonne heraus.
Und er bringt ein Stückchen Sonne heraus.
Sieht es nicht wie gelber Honig aus?
Sieht es nicht wie gelber Honig schier?
Und er tut es sorgsam in Papier.
Und er tut es sorgsam in Papier.
Und dies Päckchen dann, das bringst du mir.
Und zu Haus da packen wir es aus –
sieht es nicht wie gelber Honig aus?
Und die Hälfte kriegst dann Du, mein Irmchen,
und die andre Hälfte kriegt das Schirmchen.
Und jetzt spann dein Schirmchen auf –
und lauf! und lauf! (Christian Morgenstern)
Schmettlingsflügelschlag – kaum merkbar er die Luft berührt,
Sonnenlichterwachen
worin sich die Dunkelheit der Nacht verliert,
träumt am Rande unbemerkt ein Kauz die Welt –
von der alten Linde dort ein Blatt zur Erde fällt.
Kreise sich ohne Hände schließen
lautloses Erwachen stetes Fließen…
Schmettlingsflügelschlag
hat er uns doch auch berührt
und uns aus den Träumen aller Welten
in dieser zueinand‘ geführt.
Wie ein Schmettelingsflug im Sonnenlicht so soll dein Leben sein.
Eure Kinder sind nicht Eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, doch nicht aus euch,
Und sind sie auch bei euch, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft Ihnen eure Liebe geben, doch nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihren Körpern dürft ihr eine Wohnstatt bereiten, doch nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus der Zukunft, und das bleibt euch verschlossen, selbst in euren Träumen.
Ihr dürft danach streben, ihnen ähnlich zu werden,
doch versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben schreitet nicht zurück, noch verweilt es beim Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebendige Pfeile abgeschnellt werden.
Der Schütze sieht die Zielscheibe auf dem Pfad des Unendlichen, und er beugt euch mit Macht, damit seine Pfeile umso geschwinder und weiter fliegen.
Freut euch der Beugung, die euch die Hand des Bogenschützen aufzwingt;
Denn so wie er den flüchtigen Pfeil liebt, liebt er auch den verharrenden Bogen.
Wir wünschen dir, dass du groß, stark, gesund und glücklich durch das Leben gehen wirst.
Einen Ratschlag aus dem jüdischen Talmud möchten wir dir auf deinen Lebensweg mit geben:
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden dein Schicksal sein.
Und noch ein Wunsch, und zwar eine irische Weisheit:
Nimm dir Zeit,
um zu spielen.
Das ist das Geheimnis
der Jugend.
Eine warme Brise, die Gesicht und Haare streichelt
Kaltes Wasser, das die nackten Zehen umspült und die helfende Hand, die immer greifbar in der Nähe ist, auf dem Weg über die nassen, rutschigen Steine
Wind, der durch die Blätter streift und Gelächter mit sich trägt…
Matilda, ich wünsche dir in deinem Leben viele solcher Momente und hoffe, dass ich an vielen davon teilhaben kann.
Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.
@Rainer-Maria Rilke
Wir wünschen uns noch viele sonnige Stunden mit dir und unserer Marta!
Thorsten, Eva & Marta
Und jetzt erwacht das kleine Mädchen,
erst der Mund, dann die Nase und die Augen
Sie bewegen sich ganz sanft,
die Lider sind noch geschlossen.
Aber schon jetzt kann ein Beobachter erraten,
welch wacher, liebevoller Geist sich verbirgt.
Dieser Beobachter wünscht sich nicht nichts mehr,
als ihre Sprache zu erlernen. Aber leider wird sie
wohl vorher die ihres Gegenübers verstehen.
Nun bewegt sich schon der ganze Körper, es
scheint fast so, als könnte sie den Tag nicht mehr
erwarten und bald werden sich ihre Augen öffnen
und ein Leuchten wird ihre Augen erstrahlen lassen.
Noch ein Lächeln für ihre Bewunderer?
Ja, natürlich! ^^
(Matilda ich hab dich lieb und wünsche mir, dass du nie vergisst, wie wertvoll du bist!)
Eh man auf diese Welt …
Eh man auf diese Welt gekommen
und noch so still vorlieb genommen,
da hat man noch bei nichts was bei;
man schwebt herum, ist schuldenfrei,
hat keine Uhr und keine Eile
und äußerst selten Langeweile.
Allein, man nimmt sich nicht in acht,
und schlupp! ist man zur Welt gebracht …
(Wilhelm Busch)
Ein Federchen
Ein Federchen flog durch das Land;
Ein Nilpferd schlummerte im Sand
Die Feder sprach: “Ich will es wecken!”
Sie liebte, andere zu necken.
Aufs Nilpferd setzte sich die Feder
Und streichelte sein dickes Leder.
Das Nilpferd sperrte auf den Rachen
Und musste ungeheuer lachen.
(Joachim Ringelnatz)
Ein Kindergedicht
Spann dein kleines Schirmchen auf;
denn es möchte regnen drauf.
Denn es möchte regnen drauf,
halt nur fest den Schirmchen-Knauf.
Halt nur fest den Schirmchen-Knauf –
und jetzt lauf! und jetzt lauf!
Und jetzt lauf! und jetzt lauf!
Lauf zum Kaufmann hin und kauf!
Lauf zum Kaufmann hin und sag:
Guten Tag! guten Tag!
Guten Tag, Herr Kaufmann mein,
gib mir doch ein Stückchen Sonnenschein.
Gib mir doch ein Stückchen Sonnenschein;
denn ich will mein Schirmchen trocknen fein.
Denn ich will mein Schirmchen trocknen fein.
Und der Kaufmann geht ins Haus hinein.
Und der Kaufmann geht hinein ins Haus,
und er bringt ein Stückchen Sonne heraus.
Und er bringt ein Stückchen Sonne heraus.
Sieht es nicht wie gelber Honig aus?
Sieht es nicht wie gelber Honig schier?
Und er tut es sorgsam in Papier.
Und er tut es sorgsam in Papier.
Und dies Päckchen dann, das bringst du mir.
Und zu Haus da packen wir es aus –
sieht es nicht wie gelber Honig aus?
Und die Hälfte kriegst dann Du, mein Irmchen,
und die andre Hälfte kriegt das Schirmchen.
Und jetzt spann dein Schirmchen auf –
und lauf! und lauf!
(Christian Morgenstern)
MATILDA
MÄRCHENRINZESSIN
ATME
TIEF
INTENSIVE
LIEBE
DEINER
ANVERWANDTEN
(Dein Opa)
Schmettlingsflügelschlag – kaum merkbar er die Luft berührt,
Sonnenlichterwachen
worin sich die Dunkelheit der Nacht verliert,
träumt am Rande unbemerkt ein Kauz die Welt –
von der alten Linde dort ein Blatt zur Erde fällt.
Kreise sich ohne Hände schließen
lautloses Erwachen stetes Fließen…
Schmettlingsflügelschlag
hat er uns doch auch berührt
und uns aus den Träumen aller Welten
in dieser zueinand‘ geführt.
Wie ein Schmettelingsflug im Sonnenlicht so soll dein Leben sein.
Matilda ich liebe dich, deine Oma.
Von den Kindern
Eure Kinder sind nicht Eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, doch nicht aus euch,
Und sind sie auch bei euch, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft Ihnen eure Liebe geben, doch nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihren Körpern dürft ihr eine Wohnstatt bereiten, doch nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus der Zukunft, und das bleibt euch verschlossen, selbst in euren Träumen.
Ihr dürft danach streben, ihnen ähnlich zu werden,
doch versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben schreitet nicht zurück, noch verweilt es beim Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebendige Pfeile abgeschnellt werden.
Der Schütze sieht die Zielscheibe auf dem Pfad des Unendlichen, und er beugt euch mit Macht, damit seine Pfeile umso geschwinder und weiter fliegen.
Freut euch der Beugung, die euch die Hand des Bogenschützen aufzwingt;
Denn so wie er den flüchtigen Pfeil liebt, liebt er auch den verharrenden Bogen.
(Khalil Gibran)
Liebe Matilda
Wir wünschen dir, dass du groß, stark, gesund und glücklich durch das Leben gehen wirst.
Einen Ratschlag aus dem jüdischen Talmud möchten wir dir auf deinen Lebensweg mit geben:
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden dein Schicksal sein.
Und noch ein Wunsch, und zwar eine irische Weisheit:
Nimm dir Zeit,
um zu spielen.
Das ist das Geheimnis
der Jugend.
In Liebe
deine Urgroßeltern